| 10.12.2025
| von Ina Rumiantseva
Seit fünf Jahren setzt die EU im Umgang mit Belarus vor allem auf Sanktionen und politische Isolation – doch die Abhängigkeit von Russland ist gewachsen und die Repressionen haben gegenüber 2020 in einem extremen Maße zugenommen: Derzeit sitzen 1.227 Menschen aus politischen Gründen und unter unmenschlichen Bedingungen in Haft, zum Teil seit mehr als fünf Jahren.
Und doch gibt es Hoffnung: seit Ende Juni 2024 wurden etwa 450 Menschen vorzeitig aus der Haft entlassen, unter ihnen etwa 400 politische Gefangene. Etwa 100 Freilassungen kamen in diesem Jahr auf Vermittlung der USA zustande. Auch dem Vatikan gelang es kürzlich, die Freilassung zweier katholischer Geistlicher zu erwirken
Ina Rumiantseva, Vorsitzende der Taskforce Belarus, argumentiert in ihrem Beitrag in der Zeitschrift OSTEUROPA, dass Europa seine Belarus-Politik neu ausrichten muss: weg vom bloßen Warten, hin zu aktiver Diplomatie, bei der die Freilassung der rund 1.200 politischen Gefangenen und die Sicherung der belarusischen Eigenstaatlichkeit im Zentrum stehen.
10.12.2025
von Ina Rumiantseva
Seit fünf Jahren setzt die EU im Umgang mit Belarus vor allem auf Sanktionen und politische Isolation – doch die Abhängigkeit von Russland ist gewachsen und die Repressionen haben gegenüber 2020 in einem extremen Maße zugenommen: Derzeit sitzen 1.227 Menschen aus politischen Gründen und unter unmenschlichen Bedingungen in Haft, zum Teil seit mehr als fünf Jahren.
Und doch gibt es Hoffnung: seit Ende Juni 2024 wurden etwa 450 Menschen vorzeitig aus der Haft entlassen, unter ihnen etwa 400 politische Gefangene. Etwa 100 Freilassungen kamen in diesem Jahr auf Vermittlung der USA zustande. Auch dem Vatikan gelang es kürzlich, die Freilassung zweier katholischer Geistlicher zu erwirken
Ina Rumiantseva, Vorsitzende der Taskforce Belarus, argumentiert in ihrem Beitrag in der Zeitschrift OSTEUROPA, dass Europa seine Belarus-Politik neu ausrichten muss: weg vom bloßen Warten, hin zu aktiver Diplomatie, bei der die Freilassung der rund 1.200 politischen Gefangenen und die Sicherung der belarusischen Eigenstaatlichkeit im Zentrum stehen.
